Drug Checking: Sichere Drogen
YouTube-Kurzdoku über Drogen- und Feierkultur
Drug Checking ist eine wichtige Präventionsmaßnahme: Substanzgebraucher können ihre Drogen kostenlos zur Analyse einreichen, um sie auf Verunreinigungen und/oder ihren Wirkstoffgehalt prüfen zu lassen. Das auch manchmal als Pill Testing bezeichnete Konzept kann im Zweifelsfall also Leben retten.
(Illegalisierte) Drogen werden auch im Mainstream schon immer verwendet. Dabei wird die Thematik heute von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, welche sonst für ihre prohibitive Propaganda bekannt waren, immer sachlicher und nüchterner angefasst. Zahlreiche Dokumentationen über die (fast weltweit) herrschenden Drogenverbote werfen mittlerweile ein anderes, negativeres und realistischeres Licht auf den War on Drugs.
Auf dem WDR-YouTube-Kanal reporter erschien am 23. August 2023 ein kurzer Dokumentarfilm über Drug Checking. Am Film beteiligt war unter anderem der Berliner Pharmazeut Tibor Harrach, der in der psychedelischen Szene seit vielen Jahren bekannt ist und in einer Drug-Checking-Stelle arbeitet. Insgesamt wird das Verfahren im Film positiv bewertet und in einem angemessenen vernünftigen Licht dargestellt.
Im Fazit des Videos meint der Reporter: «Safen [sicheren] Drogenkonsum gibt es auch mit Drug Checking nicht», was faktisch falsch ist. Sicherer Drogenkonsum kann immer dann gewährleistet werden, wenn der Konsument genau weiß, was er sich in welcher Menge zuführt. Insofern mutet dieser «Grundsatz» naiv-prohibitiv bzw. dämonisierend an und schürt nur Ängste, die weder bei «richtigem» noch bei «falschem» Drogenkonsum weiterhelfen.