Coca-Pflanze endlich entkriminalisieren!
Vereinte Nationen entscheiden im März
Coca ist kein Kokain – sondern eine wichtige Kulturpflanze Südamerikas, deren Verwendung weit über die Extraktion des „Kolumbianischen Marschierpulvers“ hinausgeht. Daher ist unbedingt anzustreben, die unnützen Prohibitionsideologien über Bord zu werfen und das Coca-Blatt (Erythroxylum coca, Erythroxylum novogranatense) zumindest für die indigenen Ethnien Südamerikas freizugeben.
Der Coca-Strauch und dessen Blätter, die traditionell verwendet werden, steht seit 1961 bei den Vereinten Nationen auf Liste 1 der Suchtstoffe, auf derselben Liste also wie Kokain. Im März werden die Vereinten Nationen darüber befinden, ob weiterhin daran gearbeitet wird, das Coca-Blatt zu entkriminalisieren – oder eben nicht. Die Entkriminalisierung wäre ein wichtiger Schritt, vor allem für die andinen Völker, denen das Verbot nichts als unnötiges Leid verursacht. Das Coca-Blatt ist ein essenzieller Kulturfaktor wie auch ein Heilmittel der andinen Bevölkerung.
Die Informationsstelle Peru e.v. hat einen Text dazu wie auch ein Positionspapier des peruanischen Juristen und Drogenexperten Ricardo Soberón Garrido publiziert.