Hendrik Streeck ist neuer Bundesdrogenbeauftragter
Deutschland: CDU-Politiker und Arzt neu im Amt
Am 28. Mai 2025 wurde der Virologe und CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik Streeck vom Bundeskabinett zum neuen Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen ernannt. Er folgt auf den SPD-Politiker Burkhard Blienert, der das Amt seit Januar 2022 innehatte.
Streeck, 47 Jahre alt, ist seit 2019 Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn und seit Februar 2025 Mitglied des Deutschen Bundestages. Während der Corona-Pandemie wurde er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, insbesondere durch seine wissenschaftlich fundierten und differenzierten Ansichten zu Schutzmaßnahmen.
In seiner neuen Funktion betont Streeck die Bedeutung einer evidenzbasierten und präventiven Drogenpolitik. Er erklärte: „Sucht und Drogen sind keine Randthemen – sie betreffen Millionen Menschen und sind ein Prüfstein für die Stärke unseres Gesundheits- und Sozialsystems. Als Arzt und Wissenschaftler will ich nicht mit dem Zeigefinger mahnen, sondern helfen, aufklären und handeln.“ Besonderes Augenmerk legt er auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Sucht, digitalen Risiken und neuen gefährlichen Substanzen wie synthetischen Opioiden.
Zu den zentralen Aufgaben des Bundesdrogenbeauftragten gehören die Koordination der nationalen Sucht- und Drogenpolitik, die Förderung von Präventionsmaßnahmen sowie die Unterstützung von Beratungs- und Behandlungsangeboten. Zudem leitet der Beauftragte den Drogen- und Suchtrat, der strategische Empfehlungen für die Bundesregierung erarbeite.
www.bundesdrogenbeauftragter.de