„I Am My Own Laboratory“
Doku über Amanda Feilding
Amanda Feilding (1943-2025) – eine außergewöhnliche Frau im Zentrum einer experimentellen Dokumentation.
Die experimentelle Dokumentation „I Am My Own Laboratory“ porträtiert das faszinierende Leben von Amanda Feilding, Gräfin von Wemyss und March – eine englische Wissenschaftlerin, Künstlerin, Kulturprovokateurin und führende Stimme für eine evidenzbasierte Drogenpolitik.
1998 gründete sie die Beckley Foundation, eine gemeinnützige Stiftung, die sich für einen rationalen und wissenschaftlich fundierten Umgang mit globaler Drogenpolitik einsetzt. Die Stiftung initiiert und unterstützt bahnbrechende neurowissenschaftliche und klinische Forschung zu den Wirkungen psychoaktiver Substanzen auf das Gehirn und die Kognition.
Ziel ihrer Arbeit war, neue Behandlungsansätze für psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Sucht zu entwickeln – ebenso wie Methoden zur Förderung von Wohlbefinden und Kreativität zu erforschen.
Bereits in den 1960er-Jahren beschäftigte sich Feilding mit dem alten medizinischen Verfahren der Trepanation, das sie durch Bart Huges kennenlernte, den sie 1966 traf. Im Jahr 1970 führte sie schließlich eine Trepanation an sich selbst durch – ein radikaler Akt auf der Suche nach Bewusstseinserweiterung und Selbsterkenntnis.
Diese Dokumentation wirft einen schonungslosen und zugleich poetischen Blick auf eine Pionierin, die ihr Leben der Erforschung des menschlichen Geistes gewidmet hat – und dabei selbst zum Labor wurde.
Amanda ist am 22. Mai 2025 einer Leberkrebserkrankung erlegen.
In Lucys Rausch 19, die im Juni erscheint, wird Amandas Artikel Die Morgendämmerung des psychedelischen Zeitalters veröffentlicht.