Junge Liberale fordern Legalisierung von Kokain

Junge Liberale fordern Legalisierung von Kokain

Vernünftige Drogenpolitik

Die Jungen Liberalen im hessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg haben mit ihrer Forderung nach einer Legalisierung von Kokain für Aufsehen gesorgt. Das berichtete die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine (HNA) am 21. Mai. Der Kreisvorsitzende Elias Philipp Herzog betont, dass der Konsum von psychoaktiven Substanzen eine Frage der Selbstbestimmung sei und nicht strafrechtlich verfolgt werden sollte. Er sieht die derzeitige Prohibitionspolitik als gescheitert und fordert stattdessen eine Entkriminalisierung sowie Hilfe für Suchtkranke.

Herzog argumentiert, dass nur ein kontrollierter Markt durch streng zertifizierte Verkaufsstellen den Schwarzmarkt austrocknen, gefährliche Streckmittel verhindern und Konsumenten durch Aufklärung und Drug Checking besser schützen könne. Ziel sei es, Dealer, Banden und Clans arbeitslos zu machen und eine moderne, verantwortungsvolle Politik zu etablieren, die sich an der Realität orientiert und die Selbstbestimmung der Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Die Kreis-FDP reagierte angeblich entsetzt auf diesen Vorstoß. Alexander Bartholomäus, stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender und Vorsitzender des Ortsverbandes Ronshausen, gibt sich damit als ewig Gestriger und distanziert sich ausdrücklich von der vernunftbasierten Forderung. Er betont, dass eine verantwortungsvolle Drogenpolitik andere Wege gehen müsse. Damit disqualifiziert er sich als Politiker und stellt nur seine hirngewaschene Ideologie zur Schau. Die alte Doppelmoral eben. Es ist ein Trauerspiel.

Zum Artikel in der HNA