Kok(o)snüsse: Kurioser Kokainschmuggel

Kok(o)snüsse: Kurioser Kokainschmuggel

Kolumbianische Polizei entdeckt liquides Koks

In 504 Leinensäcken, aufbewahrt in einem Container, fanden kolumbianische Polizeibeamte Ende Januar 2022 etwa 19.780 Kokosnüsse, die nicht mit Kokossaft gefüllt waren, sondern mit flüssigem Kokain. Der Fund konnte in der Hafenstadt Cartagena beschlagnahmt werden. Das verlautbarte eine Pressemitteilung der Kolumbianischen Generalstaatsanwaltschaft. Die Behörden vermuten eine Schmuggelaktion von Kolumbien aus in die italienische Stadt Genua.

Die «Koksnüsse» wurden an ein Labor zur weiteren Untersuchung überreicht. Die Kolumbianische Nationalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Herausgefunden werden soll, an welche Personen genau die tropischen Schmuggelfrüchte adressiert waren und wer sie präpariert hat.

Dass Kartelle ihre Drogen in Früchten «verpacken», ist keine Seltenheit mehr. So fanden spanische Behörden in der Hauptstadt Madrid 2017 bereits eine Ladung Kokosnüsse, die mit liquidem Kokain befüllt waren. 2018 folgte dann der Fund mehrer hohler Ananas-Früchte – ebenfalls in Madrid – in denen das Stimulans geschmuggelt werden sollte. Auch 2020 fand man im Flughafen von Gatwick in England eine solche Ladung «illegaler Früchte und Gemüse».

Quellen:
mixmag.net
www.vice.com