Studie: Ketamin gegen Depressionen

Pharmazeutisches Ketamin. Foto: Archiv MB

Studie: Ketamin gegen Depressionen

Uni Marburg sucht Probanden

Ketamin wird seit einigen Jahren als Antidepressivum beforscht. Die sofort nach der Einnahme einsetzende, psychoaktive Wirkung des Anästhetikums (Narkosemittel) hat eventuell das Potenzial, depressive Symptomatiken auch langfristig zu lindern.

Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Marburg sucht Teilnehmer für eine Studie, welche die Auswirkungen einer Ketaminbehandlung auf Personen mit Depressionen ermitteln soll. Im von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) geförderten Projekt möchte man »die Wirkmechanismen des schnell wirksamen Antidepressivums Ketamin im Vergleich zu einem Placebo bei einmaliger Gabe untersuchen«.

Gesucht werden Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren, die seit mindestens vier Wochen eine depressive Episode durchleben, nicht unter Bluthochdruck leiden und weder schwanger noch in der Stillzeit sind.

Der Ablauf der Studie umfasst sechs Termine in der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Marburg. Nachdem die Probandin bzw. der Proband am Gabetag ein Gespräch mit den Ärzten geführt hat, wird nach der Verabreichung von Ketamin eine Untersuchung im Kernspintomographen (MRT) durchgeführt.

Sämtliche wichtige Informationen zu Ablauf, Teilnahmevoraussetzungen und Weiterem finden sich auf der Studienwebseite.