Thüringer Drug-Checking mit Miraculix

Thüringer Drug-Checking mit Miraculix

Projekt läuft sehr erfolgreich

Sie treiben die Wende der Drogenpolitik aktiv voran: Ein Modellprojekt des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie in Kooperation mit dem Jenaer Drug-Checking-Startup Miraculix und SubCheck bot kostenlose Untersuchungen von psychoaktiven Substanzen sowie Informationen, Gespräche und Beratung auf einer Party in Eisenach an. Mit Hilfe der von Miraculix neuentwickelten Substanztests, die nicht nur die Identität einer Substanz, sondern auch deren Dosierung innerhalb weniger Minuten feststellen können, wurden mehrere Duzend Pillen, Pulver und Löschpapier-Blotter der Gäste kostenlos untersucht. Die Testergebnisse zeigten eindeutig auf, warum Drug-Checking ein wichtiger Teil einer wirksamen Drogenpolitik sein muss: Mehr als 60 % aller getesteten Ecstasy-Pillen wiesen bedenkliche oder sogar gefährlich hohe Konzentrationen des Wirkstoffs MDMA auf und mehr als 30 % der Amphetamine waren mit Crystal Meth verunreinigt.

Diese wichtigen Informationen wurden von den Feiernden dankbar angenommen. Ganze 70 % gaben an, bei höheren Dosierungen als erwartet, freiwillig weniger zu konsumieren, um Überdosierungen vorzubeugen. Ebensoviele würden zudem auf den Konsum ihrer Pulver und Pillen komplett verzichten, wenn Testergebnisse zeigen, dass es sich um andere Substanzen handelt als angenommen. Eine überwältigende Mehrheit aller Befragten befand das Drug-Checking-Angebot für sehr hilfreich (80 %) oder eher hilfreich (16 %).

Aufgrund des großen anfänglichen Erfolgs dieses Gemeinschaftsprojekts soll es weitere Drug-Checking-Angebote bis ins Jahr 2022 hinein geben. Weitere Informationen, sowie auf Testergebnissen basierende Substanzwarnungen findet ihr auf:

www.miraculix-lab.de

und auf Facebook und Instagram @miraculixlab