Zeit für eine neue Drogenpolitik

Zeit für eine neue Drogenpolitik

Michael Kleim: #mybrainmychoice

Der evangelische Theologe, Menschenrechtsaktivist und Lucys-Rausch-Autor Michael Kleim äußerte sich (als erster Unterzeichner der vom Projekt #mybrainmychoice initiierten Petition) zur Prohibition von psychoaktiven Substanzen. Völlig richtig attestierte er der seit Dekaden betriebenen Drogenpolitk völliges Versagen.

»Prohibition ist ein politischer Irrweg und eine mörderische Ideologie. Prohibition destabilisiert demokratische Gesellschaften, stabilisiert Korruption, Diktatur und kriminelle Strukturen. Prohibition ist eine der Hauptquellen für systematische Menschenrechtsverletzungen.«

#mybrainmychoice ist ein Interessenverband, der sich für eine vernunftbasierte, wissenschaftlich fundierte und menschlichere Drogenpolitik einsetzt. Besonders die Beendigung der willkürlichen Stigmatisierung von Konsumentinnen und Konsumenten psychotroper Stoffe ist dem Verein ein wichtiges Anliegen. Deshalb beschreibt sich der Arbeitskreis selbst auch als
«Initiative für die Entkriminalisierung von Personen, die illegale Drogen nehmen, und die Beendigung des Drogenkriegs» – eben ganz nach dem Motto: Mein Hirn (bzw. mein Körper), meine Entscheidung.

»Einerseits eskaliert der Drogenkrieg. Andererseits könnte der medizinische und psychotherapeutische Einsatz illegalisierter Stoffe, die Entkriminalisierung von Drogengebraucher und eine lebensnahe, rechtlich abgesicherte Drogenhilfe, die sachliche Aufklärung über schadensminimierenden Gebrauch, geschützte Konsumräume und Drug Checking mit einschließt, viel Leid lindern und Leben retten.«

Wer sich ebenfalls als Aktivistin oder Aktivist gegen den immer noch tobenden «War on Drugs» engagieren möchte, findet auf der Webpräsenz von #mybrainmychoice eine breite Auswahl an Informationen.

Lesetipp: Michael Kleims Xtra-Artikel Drogenkultur: Raum und Rausch