Cannabis-Amnestie: So geht es Häftlingen in Deutschland

Cannabis-Amnestie: So geht es Häftlingen in Deutschland

Hochrechnung zu Freilassungen

Die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine (HNA) hat erste Hochrechnungen veröffentlicht, die zeigen, wieviele Menschen in Deutschland aufgrund von Cannabis-Delikten in Gefängnissen saßen und wegen der 2024 in Kraft getretenen Legalisierung wieder freigelassen worden sind. Die Amnestie war ein Versprechen der Ampel-Regierung. Alle Deliquenten, die 25 Gramm oder weniger besaßen und deshalb in Haft genommen wurden, müssen demnach wieder freikommen. Dies bedeutet, dass die Justiz zahlreiche Fälle erneut prüfen lassen muss. Die Landesjustizministerien sträuben sich gegen den Mehraufwand.

Die HNA stellte fest, dass in Bayern bisher die meisten nachvollziehbaren Amnestien umgesetzt worden sind, und zwar insgesamt 33 mit 41.500 geprüften Fällen, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 19 Freilassungen und 25.000 erneut inspizierten Urteilen (Stand: September 2024). Jedoch sei Nordrhein-Westfalen das Land mit den meisten durchgesetzten Amnestien, weil dort die meisten Akten geprüft worden seien. Das dortige Ministerium konnte allerdings keine exakten Zahlen bestätigen.

Die gesamte Tabelle mit allen Bundesländern findet sich im Artikel auf der Webpräsenz der Hessisch-Niedersächsischen Tageszeitung (siehe Ressource).

Ressource:
www.hna.de